Japanische Küche - Online-Puzzles
Japanische Küche
Die Japanische Küche (jap. 日本料理 nihon ryōri) lässt sich in verschiedene Klassen teilen. Hierzu gehören 和食 washoku, die traditionelle, in der Edo-Zeit herauskristallisierte Küche, das 洋食 yōshoku, deutsch ‚westliche Küche‘, die zwischen Meiji-Zeit und Taishō-Zeit aus der europäischen Küche entlehnt wurde, dem 中華料理 chūkar yōri, der japanisierten chinesischen Küche sowie in die lokale Küche der Ainu-Japaner und der Ryûkyû-Japaner, dem アイヌ料理 ainu ryōri und dem 琉球料理 ryūkyū ryōri respektive. Das Grundnahrungsmittel der japanischen Küche 和食 washoku oder 日本料理 nihon ryōri ist der japanische Reis z. B. Koshihikari, der in Japan die Grundlage fast jeder Mahlzeit ist. Die Beilagen werden als okazu お数 bezeichnet. In der japanischen Sprache wird die Reispflanze ine (稲 oder 禾) und der ungekochte Reis kome 米 genannt. Der gekochte Reis heißt han, ii oder meshi 飯, was auch Mahlzeit bedeutet. Normalerweise sagt man gohan ご飯, das Honorativpräfix go bildet mit dem Wort han eine Einheit, so dass man diese Kombination als feststehendes Idiom betrachten kann. Kleine Kinder sagen manma (まんま, „Happihappi“).Da Japan ein Archipel ist, spielen Fisch, Meeresfrüchte und Algen eine wichtige Rolle in der Ernährung. Während der Besatzung durch die US-Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg gewann Brot als Nahrungsmittel an Bedeutung, welches bereits vorher durch portugiesische Seefahrer bekannt war – das japanische Wort für Brot, パン pan, leitet sich von portugiesisch pão ab.
Die japanische Küche hat einige Ähnlichkeit mit der Küche anderer ostasiatischer Länder; der bedeutendste Unterschied ist die sehr viel sparsamere Verwendung von Öl und Gewürzen. Vielmehr soll der Eigengeschmack der frischen Produkte möglichst deutlich erhalten bleiben.
Die in der japanischen Küche verwendeten Lebensmittel und die Weise ihrer Zubereitung werden gerne als zusätzliche Gründe für die auffallend hohe Lebenserwartung der japanischen Bevölkerung angesehen. Die UNESCO erklärte das Washoku als Teil der japanische Küche im Dezember 2013 zum immateriellen Weltkulturerbe. Diese (immaterielle) Ehrung wurde unter den Nationalküchen bis dahin nur der französischen Küche zugedacht.